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Gesundheit
Erfahrungen von Sylphide
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es ist unter Umständen ungesünder ein Korsett
zu tragen, als keines zu tragen. Aber bei welchem modischen Instrument ist es
nicht so? Man denke beispielsweise an hohe Absätze, enge Schuhe, enge Hosen,
enge Gürtel, enge BHs, Dauerwellen, Haarefärben, Schminken,
Nagellack/-entferner, Schönheitsoperationen, Piercing, Abnehmen, Sport und
andere. Dies alles ist gesellschaftlich akzeptiert und wird von sehr vielen
Frauen durchgeführt.
Bei alledem ist es wie in der Medizin: ''Die Dosis macht das Gift''. Auf die
obigen Beispiele bezogen, bedeutet dies, daß ihre übertriebene Anwendung
durchaus schädlich sein kann, ihre kontrollierte jedoch unter Umständen
sogar förderlich. Dies soll an drei Beispielen erläutert werden:
- Hohe Absätze: Die Dosis kann hier an der Absatzhöhe und der
Tragedauer gemessen werden. Es ist eine medizinische Tatsache, daß eine
Absatzhöhe von ca. 5cm physiologisch ist. Mit anderen Worten ist es
gesünder, 5cm hohe Absätze zu tragen, als gar keine. Viele Frauen tragen
nun aber höhere Absätze. Um die Auswirkungen dieser Tatsache zu bewerten,
muß die Tragedauer in Betracht gezogen werden. Wenn beispielsweise Schuhe
mit 8cm hohen Absätzen eine begrenzte Zeit getragen werden (beispielsweise
einen Abend lang (z.B. Theater) oder vielleicht auch ab und zu einen ganzen
Tag (z.B. Familienfeier)), dann erwachsen daraus keine bleibenden Probleme.
Vielleicht schmerzen die Füße etwas, aber das geht vorbei. Wenn jedoch so
hohe Schuhe dauernd ganztags getragen werden, ist es möglich, daß die
Füße Schaden nehmen. Trotzdem ist dies
gesellschaftlich akzeptiert und wird von vielen Frauen praktiziert.
Positiv gesprochen ist also das
dauerhafte Tragen von Schuhen mit ca. 5cm hohen Absätzen zu begrüßen und
das zeitweise Tragen von Schuhen mit höheren Absätzen problemlos.
- Abnehmen: Die Dosis entspricht hier dem Gewichtsverlust bzw. dem
erreichten Endgewicht. Es ist wiederum eine medizinische Tatsache, daß
Übergewicht ungesund ist. Schlanke Menschen tendieren nachweislich weniger
zu Herz-Kreislauferkrankungen sowie zu Stoffwechselstörungen
(Diabetes etc.),
wenn nicht andere Einflußfaktoren daraufhin wirken (Streß,
Vererbung). Besonders deutlich sieht man dies bei asketisch lebenden
Völkern, bei denen trotz schlechter medizinischer Versorgung die Menschen
ein hohes Lebensalter erreichen. In den industrialisierten Ländern gilt
Schlankheit als Schönheitsideal. Das ist insofern zu begrüßen, da hier
ein gesunder Zustand als schön gilt. Das Wesen der Mode ist jedoch die
Übertreibung. Dies bezieht sich auch auf die Schlankheit. Viele Frauen
versuchen daher, extrem schlank zu sein und verlassen dabei den gesunden
Bereich. Als ungesund kann ein Gewichtsverlust gelten, der eine so starke
Nahrungseinschränkung verlangt, daß Mangelerscheinungen auftreten. Hier
sind Vitamin- und Eiweißmangelerkrankungen zu nennen. Trotzdem ist dies
gesellschaftlich akzeptiert und wird von vielen Frauen praktiziert.
Positiv gesprochen ist also jeder Gewichtsverlust, der ohne Mangelerkrankungen
erreicht wird, zu begrüßen.
- Sport: Die Dosis entspricht hier der Trainingsintensität. Es ist
wiederum eine medizinische Tatsache, daß es gesund ist, Sport zu treiben.
Aber auch hier muß Maß gehalten werden. Ein übertriebenes sportliches
Training bewirkt eher das Gegenteil von dem was es soll: Es schadet dem
Körper. Nicht umsonst gibt es die ärztliche Gattung der Sportmediziner,
die sich unter anderem gerade mit solchen negativen Auswirkungen von
übertriebenem Sport befassen müssen. Beim heute herrschenden
Leistungsdenken, das sich bis in die Freizeit auswirkt, kommt es häufig
vor, daß HobbysportlerInnen sich übernehmen. Insbesondere auch in
Verknüpfung mit dem Abnehmen nach dem Motto ''Viel hilft viel''. Positiv
gesprochen ist also jede sportliche Betätigung, die in einem Maße
stattfindet, daß sie dem Körper nicht schaden kann, sehr zu begrüßen.
Es wurden drei Beispiele von gesellschaftlich akzeptierten Instrumenten zur
Verschönerung des Körpers etwas näher beleuchtet. Dabei stellte sich
heraus, daß eine Anwendung in Maßen keinen Schaden verursacht und vielleicht
sogar gesundheitlichen Nutzen hat. Wie sieht es nun mit dem Tragen eines
Korsetts aus? Am ehesten paßt hier der Vergleich mit dem Tragen von Schuhen
mit hohen Absätzen. Das dort Gesagte gilt in vielerlei Hinsicht auch für das
Tragen eines Korsetts.
Die Dosis ist dabei sicher das Ausmaß der Kompression, die durch das Korsett
ausgeübt wird. Wenn das Korsett zu eng geschnürt ist,
wird die Blutversorgung der Haut und der Bauchorgane behindert. Außerdem wird die
Atmung eingeschränkt. Wenn es jedoch nicht zu eng ist, übt es kaum einen
störenden Einfluß auf die biologischen Tätigkeiten des Körpers aus.
Wann ist denn ein Korsett zu eng geschnürt? Die platte Antwort auf diese
Frage ist: Wenn die Trägerin sich nicht wohl fühlt. Diese Antwort impliziert
gleichzeitig, daß beim korrekten Schnüren des Korsetts kein Unwohlsein
auftritt und sich keine somatischen Beschwerden einstellen. Das mag
unglaublich klingen angesichts der zum Teil extrem klingenden Schilderungen im
Kapitel ''Geschichte''. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch versichern daß
es so ist. Für nähere Ausführungen zu diesem Thema möchte ich auf das
Kapitel verweisen. Das Geheimnis des Ganzen ist nämlich die Gewöhnung. Hier
gibt es eine Analogie zu den Schuhen mit hohen Absätzen, die jede Frau kennt:
Wenn man beginnt, Schuhe mit hohen Absätzen zu tragen, dann schmerzen die
Füße schon nach einer kurzen Zeit. Wenn man jedoch ein paar Jahre lange
solche Schuhe getragen hat, dann macht auch ein längeres Tragen kaum etwas
aus.
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